Menschen mit Borderline-Syndrom sind Grenzgänger der Gefühle. Etwa 1-3 % der Deutschen leiden an Borderline, drei von vier Betroffenen sind Frauen.
Traumata wie emotionale Vernachlässigung bis zu sexuellem Missbrauch in der Kindheit sind meist die Ursache dafür, dass sie keine Nähe zulassen können und oft auch gewalttätig gegen sich selbst sind. In dem deutschen Film „Allein“ wird das Leben auf der Grenze von Schauspielerin Lavinia Wilson einfühlsam dargestellt.

Drama Deutschland 2004 88 Min. FSK 12

Regie: Thomas Durchschlag
Darsteller: Lavinia Wilson, Victoria Mayer, Maximilian Brückner, Richy Müller, u.a.

Zum Film:
Studentin Maria ist einsam. Um diese zu bekämpfen, ist ihr nahezu jedes Mittel recht. Von Sicherheit oder dauerhaften Bindungen ist in ihrem jungen Dasein nichts zu spüren. Stattdessen lebt sie in Extremen. Sie kann ihre Gefühle nicht steuern, lässt Emotionen nicht an sich ran. Mal flieht sie sich in One-Night-Stands, dann unterhält sie eine Affäre mit einem älteren Mann und dazwischen betäubt sich die junge Frau mit Tabletten, Alkohol und anderen selbstzerstörerischen Attacken. Sie kennt keine Grenzen, kann Zurückweisung und Alleinsein nicht ertragen. Maria leidet unter dem Borderline-Syndrom, einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung.

Erst ihr etwas naiver Kommilitone Jan gibt ihr endlich das Gefühl, liebenswert zu sein. Doch als Maria versucht, ihm ihre Instabilität vorzuenthalten, stellt sie die junge Beziehung auf eine harte Probe.

Vorstellung im Rahmen der Filmreihe „InKinosion.
Nach dem Film steht Tanya Schmidt, Borderline-Erfahrene und Leiterin der Borderline Selbsthilfegruppe „Grenzenwelt“ für ein Filmgespräch und Fragen zum Thema Borderline Persönlichkeitsstörungen zur Verfügung.

Einlass ins VORDERHAUS: 18:00 Uhr Filmstart: 18:30 Uhr
Eintritt: frei

Weiter Informationen und den Trailer zum Film findet ihr hier:
www.kino.de/film/allein-2004